Im April war ich mit meinem Sohn auf einem kurz Trip in New York. Vier Tage Big Apple: Burger essen, Freunde treffen, Subway fahren und so viel latschen, dass einem abends die Füße rauchen. Natürlich konnte ich nicht nach NYC fliegen ohne wenigstens ein bisschen rumzunerden und mich mit Kollegen zu treffen. Daher hatte ich mich mit meinem Kumpel Aaron Comess von den Spin Doctors und dem großartigen JP Bouvet verabredet.
Aaron habe ich in seinem Recording Studio in Williamsburg/Brooklyn besucht. Ein cooles kleines Studio in einem Industrieviertel von Brooklyn, vollgestopft mit geilsten Drums, Gitarren, Verstärkern und High-End Recording Equipment. Sogar einen echten Flügel gibt es. Hier nimmt Aaron alle seine Solo Alben auf und spielt Alben für andere Künstler wie zB Joan Osborne auf. Und natürlich wird das Studio an andere Musiker und Produktionsfirmen vermietet. Sogar Gott aka Steve Gadd saß hier schon in der Kabine und hat Songs eingezockt. Mit Aaron habe ich mich über seine Arbeit und Herangehensweise im Studio, seine unzähligen Drums und sein allerliebstes Tool, ohne das er keinen Gig spielt, unterhalten.
Einen Tag später musste mein Sohn seiner Tante in Staten Island beim Umzug helfen. Grund genug für mich mich auszuklinken, denn A. hatte ich keinen Bock auf Kisten schleppen und B. war ich in Queens mit JP Bouvet verabredet. Ich hatte damit gerechnet bei JP im Übungsraum vorbeizuschauen, fand mich dann allerdings in seiner Wohnung auf der Couch und mit ohne Schuhe wieder J Herausgekommen ist ein interessantes, gut 50-minütiges Gespräch über JP’s Heimat Minnesota, Berklee, New York und natürlich über seine eigene Online-Drumschule www.jpbouvetmusic.com.
JP ist einer der wenigen Drummer auf diesem Planeten, der den Spagat hinbekommt an einem Tag mit dem Metal Gitarren Held Steve Vai zu spielen und am nächsten Tag in einem New Yorker Club Jazz zu zocken. Und dabei ist er so sympathisch und bescheiden, dass man im Gespräch gerne mal vergisst was für ein unglaubliches Weltklasse Trommel Monster da neben einem auf der Couch lümmelt. Ein super Typ der am Ende des Interviews noch ein paar nützliche Tipps für angehende Profis gibt und mir sein allerliebstes Tool, ohne das er keinen Gig spielt, verrät: Er hat keins 😉 Vier Paar Sticks und los geht’s!
Viel Spaß bei diesem Interview. Das Studio Feature mit Aaron ist auch bald hier zu sehen.
Ich wünsche Euch einen schönen Sommer!
Dirk